Apotheken als Härtefälle aufnehmen

Abda fordert Entlastung bei Energiekosten

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Berlin -

Die Abda fordert Entlastungen für Apotheken bei den Energiekosten. Die rund 18.000 Betriebe in Deutschland könnten aus Gründen der Versorgungsqualität kaum Gas und Strom sparen. „Die Apotheken müssen dringend in die aktuellen Entlastungsmaßnahmen und Härtefallregelungen des Bundes aufgenommen werden“, sagte Abda-Präsidentin Gabriele Overwiening.

Um Arzneimittel zu schützen, müssten Klimaanlagen und Kühlschränke laufen sowie Sicherheitsbeleuchtung und Messgeräte aktiv sein, argumentiert die Abda. Selbst bei hoher Energieeffizienz der Betriebe stiegen die Ausgaben durch die Preisexplosion derzeit um ein Vielfaches an. „Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen sind im Acht-Milliarden-Euro-Entlastungspaket für das Gesundheitswesen enthalten. Das ist richtig so, aber Apotheken fehlen leider komplett in dieser Reihe“, so Overwiening.

Apotheken seien als klein- und mittelständische, heil- und freiberuflich geführte Unternehmen eine unerlässliche Stütze der lokalen Gesundheitsversorgung und müssten deshalb ebenso wie Kliniken vor einer heranrollenden Energiekostenlawine geschützt werden. „Wir appellieren daher dringend an die Politik, dem Lob für unsere Leistungen in der Pandemie eine finanzielle Krisenhilfe folgen zu lassen.“

Die Ampel-Koalition plant eine Härtefallregelung: Denn Strom- und Gaspreisbremse werden in manchen Bereichen nicht ausreichen, damit sich Einrichtungen und Betriebe finanziell über Wasser halten können, weil sie selbst zum Beispiel kaum Strom und Gas sparen können. Deshalb soll es eine Härtefallregelung geben: 12 Milliarden Euro, davon 8 für Kliniken und Pflegeeinrichtungen. Das Geld soll aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds kommen, der in der Pandemie für Unternehmenshilfen eingerichtet und nun für die Abfederung der aktuellen Krise mit bis zu 200 Milliarden Euro ausgestattet wurde – zur Finanzierung der Gaspreisbremse und anderer Maßnahmen.

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