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ABDA: Eskalationsstrategie für Kassenabschlag

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Berlin -

Aus Sicht der ABDA sind die Fronten in den Verhandlungen zum Kassenabschlag 2013 offenbar so verhärtet, dass man keine Lösung mehr erwartet. Am Tag nach der zweiten Verhandlungsrunde will die ABDA gegebenenfalls auf einer Pressekonferenz den Abbruch der Verhandlungen durch den Deutschen Apothekerverband (DAV) und den Start einer Protestkampagne ankündigen. Auch regionale Proteste sind im Anlauf.

Für den Fall, dass die Krankenkassen auch beim zweiten Treffen am 14. November keine Kompromissbereitschaft zeigen, hat die ABDA einen klaren Plan: Zunächst sollen alle Apotheken per Fax über das Scheitern der Verhandlungen informiert werden.

In einem zweiten Schritt bekommen die Pharmazeuten ein „Apothekenpaket“, mit dem sie ihre Kunden mittels Handzetteln und Plakaten auf die Forderungen der Kassen hinweisen sollen. Auch eine Unterschriftenliste sollen die Apotheker ihren Kunden vorlegen.

Für den Tag nach der Verhandlung ist eine Pressekonferenz in Berlin geplant: Der Hauptstadtpresse soll erläutert werden, warum die Apotheker die Verhandlungen mit den Krankenkassen abgebrochen haben.

Anschließend sind Anzeigen in mehreren überregionalen Tageszeitungen geplant. Ziel ist es, das Kampagnenmotiv „Was sich die Krankenkassen herausnehmen, geht auf Ihre Gesundheit“ in der Öffentlichkeit zu platzieren. Auch im Internet will die ABDA das Bild des geplünderten Apothekers lancieren: Das Motiv soll bei Facebook und über Werbebanner ins Netz gestellt werden.

Als letzte Eskalationsstufe will die ABDA ihre Mitgliedsorganisationen ins Boot holen: Regional gebündelt könnten die Apotheken beispielsweise erneut einen Klappendienst anbieten. Auch ein gemeinsamer Aktionstag könnte einberufen werden.

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