Patienteninformation

ABDA begrüßt Bundesrats-Votum APOTHEKE ADHOC, 17.03.2009 12:57 Uhr

Berlin - 

Die Apotheker begrüßen die Entscheidung des Bundesrats, das Werbeverbot für verschreibungspflichtige Arzneimittel zu verteidigen. „Die wünschenswerte Verbesserung von Patienteninformationen darf nicht deren Objektivität und Unabhängigkeit gefährden“, sagte Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: „Verbraucherschutz muss Vorrang haben.“

Der Bundesrat hatte sich vor einer Woche gegen einen Richtlinienvorschlag der Europäischen Kommission zur Patienteninformation durch die pharmazeutische Industrie ausgesprochen. Anhand des Vorschlags der Kommission könne nicht rechtssicher zwischen Werbung für und Information über rezeptpflichtige Arzneimittel unterschieden werden, weil Unschärfen entstünden.

Bereits Ende September 2008 hatten Apotheker, Ärzte, Kassen und Verbraucherschützer eine „Resolution zur unabhängigen Patienteninformation“ verabschiedet und sich für den Schutz der Verbraucher vor werblichen Informationen über Nutzen und Risiken verschreibungspflichtiger Arzneimittel ausgesprochen.