Niedersachsen

Linz stimmt gegen Aufstockung

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Berlin -

Die Apothekerkammer Niedersachsen wird in der kommenden Woche auf eine Verschiebung der Abstimmung über eine Aufstockung des Apothekerhauses in Berlin drängen. Im Zweifelsfall will die wiedergewählte Kammerpräsidentin Magdalene Linz gegen das Projekt stimmen.

Kosten und Nutzen stünden in keinem Verhältnis, begründete Linz. Außerdem fehlten detaillierte Informationen. In der Kammerversammlung gab es eine große Mehrheit gegen das Bauvorhaben. Außerdem sprachen sich die Vertreter gegen Nullretaxationen aus und für ein Honorar für die Inkassotätigkeiten der Apotheker.*

Bei der konstituierenden Sitzung wurde Linz mit 68 von 71 Stimmen als Präsidentin wiedergewählt. Bei der Kammerwahl hatte die Apothekerin aus Hannover die meisten Stimmen geholt. Die frühere Präsidentin der Bundesapothekerkammer will in den kommenden fünf Jahren die pharmazeutischen Inhalte noch einmal nach vorne bringen.

Auch ihr Vize Dr. Hans-Otto Burmeister (Braunschweig) bleibt im Amt, genauso wie die Vorstandsmitglieder Cathrin Burs (Braunschweig), Jens-Peter Kloppenburg (Goslar) und Dr. Hans-Georg Möller (Papenburg).

Neu im Vorstand sind Christopher Jürgens, Krankenhausapotheke an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), und Heike Grote, angestellte Apothekerin aus Braunschweig. Sie lösen Gaby Brackmann (Aerzen) und Dr. Michael Jensen (Hildesheim) ab.

Einen Wechsel gibt es auch in der Geschäftsführung, die künftig von einer Doppelspitze geleitet wird: Wer als Nachfolger von Dr. Martin Thomsen künftig an der Seite der bisherigen Justiziarin Dr. Marion Eickhoff steht, ist aber noch nicht bekannt. Man befinde sich bei der Suche auf der Zielgeraden, sagt Linz. Thomsen wechselt zur Apothekerversorgung.

* Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Beitrags hieß es, die Apothekerkammer Niedersachsen werde gegen die Aufstockung stimmen. Tatsächlich soll die Entscheidung der ABDA-Mitgliederversammlung zunächst vertagt werden. Außerdem gab es keine Abstimmung zu den Themen Nullretaxationen und Inkassohonorar, sondern nur eine Debatte. Wir bitten, diese Fehler zu entschuldigen.

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