Video-Spezial Kassenabschlag

ABDA: Anzeigenflut gegen Kassen

, Uhr
Berlin -

Mit einer flächendeckenden Aktion protestiert die ABDA bis zum 2. Dezember gegen die Haltung der Krankenkassen bei den Verhandlungen zum Kassenabschlag. In neun Tageszeitungen wurde am Montag einmalig eine viertelseitige Anzeige veröffentlicht. In der Süddeutschen Zeitung, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung oder auch der Welt machten die Apotheker an prominenter Stelle auf ihre Probleme aufmerksam und warnten vor der sinkenden Zahl der Apotheken. Im Internet läuft die Aktion knapp zwei Wochen. Für die Kampagne hatte die ABDA 500.000 Euro bereitgestellt.

Die ausgewählten Printmedien haben insgesamt eine Auflage von rund 1,7 Millionen verkaufter Blätter. Unter den neun Tageszeitungen waren fünf Hauptstadtblätter wie Berliner Morgenpost oder Bild Berlin. Der viertelseitige Protest zeigt einen Apotheker, dem in die Taschen gegriffen wird. „Was sich Krankenkassen herausnehmen, geht auf Kosten ihrer Gesundheit“, heißt es in großen roten Buchstaben.

Zusätzlich schaltet die ABDA auf mehr als 1500 Internetseiten Banner. Die Werbung für eine gerechte Honorierung der Apotheken läuft auf mehr als 50 bundesweiten Nachrichtenportalen wie bild.de, web.de oder stern.de. Zusätzlich werden die Anzeigen auf den Internetseiten von regionalen und lokalen Nachrichtendiensten veröffentlicht.

Die Protestkampagne der ABDA war gestern mit einem Fehler gestartet. Über den QR-Code, der in den Werbematerialien und den Zeitungsanzeigen veröffentlicht wurde, öffnete sich eine falsche Website. Der Fehler wurde am Abend behoben. Die Weiterleitung führt nun auf die richtige Internetseite haende-weg-von-unserer-apotheke.de.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

Mehr zum Thema
Ausbildungsfonds gerichtlich bestätigt
Bremen: Wer nicht ausbildet, zahlt
Sonderregelung für Mecklenburg-Vorpommern
Notdienst: Drese fordert Pauschale für Teildienste
Mehr aus Ressort
ePA, Klinikreform & Telemedizin in Apotheken
Gesundheitspolitik: Das ändert sich 2025
Bis zu 60.000 Euro Landarztprämie
Bayern: 500 Hausarztsitze unbesetzt

APOTHEKE ADHOC Debatte