Influenza A/H1N1

700 Millionen Euro für Impfstoff

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Die Bundesländer haben am Freitag 50 Millionen Impfdosen zur Abwehr der Schweinegrippe bestellt. Sie reichen für den Schutz von 30 Prozent der Bevölkerung, teilte das Thüringer Sozialministerium mit, das zurzeit die Gesundheitsministerkonferenz leitet. Für den Schutz ist die zweimalige Applikation des Vakzins erforderlich.

„Mit der heutigen Bestellung werden die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation und der Beschluss der Gesundheitsminister Deutschlands zügig umgesetzt“, sagte Ministerin Christine Lieberknecht (CDU). Die Kosten belaufen sich auf rund 700 Millionen Euro. Sie werden später pro Impfung von den Krankenkassen gezahlt.

Der Impfstoff wird zurzeit noch entwickelt und soll Ende September zur Verfügung stehen. Die Impfungen könnten damit im Oktober beginnen. An erster Stelle stehen gefährdete Gruppen wie Asthmatiker, chronisch Kranke und Beschäftigte im Gesundheitswesen. Mit der Bestellung sei eine Option zum Kauf weiterer Impfdosen verbunden. Ein Schutz für die Gesamtbevölkerung würde zwei Milliarden Euro kosten.

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