Für 2009 haben die Krankenkassen weitere 655 Millionen Euro für die Einführung der elektronischen Gesundheitskarten zur Verfügung gestellt - darin eingeschlossen die Kosten für die Ausgabe an die Versicherten, die Lichtbildbeschaffung sowie die Ausstattung der Ärzte, Krankenhäuser und Apotheken mit Kartenterminals. Davon sind 85 Millionen Euro allein für den Haushalt der Betreibergesellschaft Gematik vorgesehen, die für die Einführung der e-Card verantwortlich ist.
Zu Jahresbeginn startete der so genannte „Basis-Rollout“ in der Region Nordrhein. Im Anschluss daran sollen nach dem „Zwiebelschalenprinzip“ weitere Regionen folgen. Mit einer flächendeckenden Einführung rechnen Experten jedoch frühestens 2011/2012.
Viel ändern wird sich für die Versicherten in den Testregionen vorerst nicht. Auf der neuen Gesundheitskarte sind die gleichen Daten wie auf der alten gespeichert: Name, Krankenkasse, Versichertennummer und Gültigkeitsdauer. Neu hingegen ist ein Foto des Karteninhabers auf der e-Card, welches künftig vor unbefugter Nutzung schützen soll.
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