Arzneimittelausgaben

43 Prozent Rabattarzneimittel

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Im Juni 2008 waren 43 Prozent aller 22,4 Millionen in den Apotheken zu Lasten der Krankenkassen abgegebenen Medikamentenpackungen Rabattarzneimittel. Dies berichtet der Branchenverband „Pro Generika“. Gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht das einem Zuwachs um knapp 123 Prozent. Die überwiegende Mehrheit waren demnach Generika; nur 2 Prozent der Rabattarzneimittel waren Produkte von Originalherstellern.

Insgesamt lag der Anteil der Originale am Arzneimittelmarkt im ersten Halbjahr nach Packungen bei 28 Prozent und nach Umsatz bei 61 Prozent. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum legten die Ausgaben für Originale demnach um rund 14 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro zu; im generikafähigen Markt sanken die Ausgaben um knapp 3,3 Prozent auf 5,2 Milliarden Euro. Hier verlieren die so genannten Alt-Originale weiter an Bedeutung: Während Generika um 7,5 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro zulegten, ging der Umsatz der nicht patentgeschützten Originale um 24 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zurück. Damit liegt der Anteil der Generika am generikafähigen Markt nach Packungen bei 85 Prozent; im Gesamtmarkt liegt die Generikaquote bei 61 Prozent.

Insgesamt sind laut „Pro Generika“ die Arzneimittelausgaben der Kassen nach Abzug der Hersteller- und Apothekenabschläge, jedoch ohne Berücksichtigung von Patientenzuzahlungen und Rückflüssen aus Rabattverträgen, um 820 Millionen Euro oder 6,4 Prozent auf rund 13,3 Milliarden Euro angestiegen.

Die Anzahl der abgegebenen Packungen stieg um 3 Prozent auf 333 Millionen Einheiten. Im generikafähigen Markt stieg der Absatz als Konsequenz eines mehr als 9-prozentigen Zuwachses bei den Generika und eines Rückgangs der Altoriginale um 21 Prozent insgesamt um 3,3 Prozent auf 7,6 Millionen Packungen.

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