300.000 Euro aufwärts: Top-Gehälter für Kassenchefs Lilith Teusch, 25.03.2024 12:14 Uhr
Die Vorstände der Krankenkassen lassen sich ein gutes Gehalt von mehreren hunderttausenden Euro im Jahr zahlen. Das höchste Gehalt hat TK-Chef Jens Baas bekommen: Insgesamt gab es für ihn 2023 fast 391.000 Euro – ein Plus von gut 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorhjahr. Auch die Barmer zahlte ihrem Vorstandsvorsitzenden Christoph Straub 350.400 Euro aus, knapp 11.500 Euro oder knapp 3 Prozent mehr als im Vorjahr.
Nach Sozialgesetzbuch (SGB V) müssen die Kassen die Vorstandsgehälter jährlich zum 1. März des Folgejahres veröffentlichen. Selten liegen die Gehälter der Vorstandsvorsitzenden unter der Marke von 300.000 Euro. Zusätzlich zur fixen Vergütung sind in der Gesamtvergütung auch die zum Beispiel Zuschüsse für Betriebsrente oder Unfallversicherungen oder Dienstwagen enthalten.
TK zahlt am besten
Die TK zahlt nicht nur ihrem Vorstandsvorsitzenden ein fürstliches Gehalt. Vize Thomas Ballast erhielt rund 342.400 Euro, ebenfalls ein Plus von 2,8 Prozent. Und Vorstandsmitglied Karen Walkenhorst hat mit 300.600 Euro sogar knapp 3 Prozent mehr bekommen.
Leichtes Minus bei der DAK
Auch die DAK zahlen allen Vorstandsmitgliedern über 300.000 Euro. Vorsitzender Andreas Storm bekam 333.400 Euro – das waren allerdings gut 600 Euro weniger als 2022. Sein Stellvertreter Thomas Bodmer hat immerhin eine Erhöhung von 0,3 Prozent erhalten, von der DAK wurde für das Jahr 2023 eine Vergütung von rund 338.000 Euro ausgewiesen.
Saftiges Plus für die hkk
Ein kräftiges Plus gab es für den Kassenchef der Handelskrankenkassen (hkk) Michael Lempe. Er erhielt 303.700 Euro, knapp 10.000 Euro mehr im Vergleich zum Vorjahr.
Für die Vorstände bei der AOK Bayern blieb dagegen alles beim alten. Vorstandsvorsitzender Irmgard Stippler und Stellvertreter Stephan Abele bekamen genau so viel wie im Jahr zuvor, nämlich knapp 362.000 beziehungsweise 303.200 Euro Vergütung. Die AOK Plus in Sachsen und Thüringen zahlte dem Vorsitzenden Rainer Striebel insgesamt schlappe 301.200 Euro. Tom Ackermann von der AOK NordWest erhielt 316.400 Euro.