Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) hat ihr Ziel unterstrichen, die Zahl der Krankenkassen zu verringern. Derzeit gebe es noch 187 Kassen, aber es werde weitere Fusionen geben. „30 bis 50 Kassen reichen nach meiner Auffassung aus, damit die Menschen genügend Wechselmöglichkeiten haben“, sagte Schmidt dem „Weser-Kurier“. „Und ich bin sicher, dahin wird der Weg gehen“, so Schmidt.

Leistungskürzungen lehne die SPD ab, sagte Schmidt der Zeitung. „Und bei Beitragsanhebungen reagiert der Gesetzgeber immer sehr sensibel: Er versucht, das zu vermeiden.“ Zwar wisse heute niemand, wie die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2011 ist. „Klar ist, dass sich der Steuerzuschuss für die Kassen jährlich um 1,5 Milliarden Euro erhöht, bis die geplanten 14 Milliarden Euro erreicht sind. Aber darüber hinaus ist auch klar: Das Gesundheitswesen muss noch effizienter werden“, so Schmidt.