Apothekenhonorar

25 Cent: FDP-Abgeordneter sammelt Unterschriften

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25 Cent mehr finden viele Apotheker zu wenig, doch ein höherer Betrag ist aus Sicht der beiden zuständigen, FDP-geführten Ministerien nicht drin. Ausgerechnet ein FDP-Bundestagsabgeordneter schließt sich nun dem Protest der Apotheker-Basis an: Patrick Meinhardt sammelt seit Freitag für die Initiative „Apothekerprotest“ Unterschriften für den Erhalt einer wohnortnahen Versorgung: Eine gerechte und auskömmliche Honorierung der Arbeit als Apotheker sei dringend überfällig, so Meinhardt. Die Liste liegt im Büro des FDP-Politikers im baden-württembergischen Bretten aus.

Die Unterschriftenaktion geht auf den Apotheker Gunnar Müller zurück. Seit Mitte Mai sammelt der Inhaber der Detmolder Sonnen-Apotheke Unterschriften für den Erhalt von Präsenzapotheken. Mehr als 700 hat er bereits zusammen.

„Ich halte diese Initiative für vollkommen richtig“, sagt Meinhardt. Er fordere alle Bürger auf, entweder in ihrer jeweiligen Apotheke oder bei ihm in der Pforzheimer Straße 3 zu unterschreiben.

Meinhardt bemüht sich auch um Schadensbegrenzung: Er will persönlich Apotheker Thomas Arnet aus Haueneberstein besuchen, in dessen Schaufenster seit Anfang August eine Anti-FDP-Kampagne prangt. Weil Meinhardt aber erstmal im Urlaub ist, will Arnet das große Protestplakat bis auf Weiteres hängen lassen.

 

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