Die Beteiligung an den pharmazeutischen Dienstleistungen (pDL) wächst: Für das dritte Quartal haben 2443 Apotheken einen entsprechenden Bescheid erhalten. Eine Leistung wird am häufigsten erbracht und abgerechnet.
Es ist das erste Mal, dass der Nacht- und Notdienstfonds (NNF) einen Auszahlungsbescheid zu pharmazeutischen Dienstleistungen für ein vollständiges Quartal erlassen hat. 2443 Apotheken erhalten demnach insgesamt 598.974,01 Euro aus dem Fonds. In den ersten drei vollständigen Monaten nach dem Schiedsspruch Mitte Juni verzeichnet der NNF eine stetige Steigerung der erbrachten Leistungen.
Insgesamt 8110 Patienten erhielten in öffentlichen Apotheken eine „erweiterte Einweisung in die korrekte Arzneimittelanwendung mit Üben der Inhalationstechnik“. Die „standardisierte Risikoerfassung hoher Blutdruck“ wurde 3962 Mal erbracht. Die „erweiterte Beratung bei Polymedikation“ kam 3235 Menschen zugute. Dies ist laut NNF die am stärksten wachsende pharmazeutische Dienstleistung mit einer Verdoppelung von Monat zu Monat.
Insgesamt 77.850.013,79 Euro an Treuhandvermögen aus der ersten Jahreshälfte wurden in das Ausschüttungsvolumen des dritten Quartals übertragen, sodass theoretisch 114.893.868,37 Euro für die Ausschüttung zur Verfügung standen. Der Löwenanteil von 114.294.894,36 Euro wird nun in das vierte Quartal übertragen. Die Verwaltungskostenquote, also Verhältnis von Verwaltungskosten zu Treuhandeinnahmen, lag bei 0,90 Prozent.
Verschiedene Patient:innen haben Anspruch auf zusätzliche Betreuungsangebote der Apotheke, fünf Gruppen an pDL wurden bislang mit entsprechender Vergütung definiert:
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