Porträt

15 Millionen OPs pro Jahr

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Berlin -

Trotz aller Kostendämpfungen steigen die Kassenausgaben für Klinikbehandlungen ständig – um rund 2 auf 61 Milliarden Euro 2011. Der Anteil an den gesamten Gesundheitsausgaben liegt damit bei knapp 21 Prozent. Fast 15 Millionen Operationen wurden in Deutschland 2010 durchgeführt, Tendenz steigend: Laut Statistischem Bundesamt gab es 12.129.075 OPs im Jahr 2005 – und fünf Jahre später bereits 14.937.120. Das enstpricht einer Steigerung von 23 Prozent.

 

Bezogen auf die Gesamtbevölkerung wurden 2005 rein rechnerisch knapp 15 Prozent aller Bundesbürger einmal operiert; 2010 kamen mehr als 18 Prozent unters Messer. Im Durchschnitt kostete jede OP 2010 knapp 4100 Euro.

Die meisten Patienten gibt es nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) in den Bereichen der Inneren Medizin (39 Prozent) und der Chirurgie (23 Prozent).

Rund 400.000 neue Hüft- und Kniegelenke werden etwa laut Krankenhaus-Report 2010 der Barmer GEK jedes Jahr bei Patienten eingesetzt. Inklusive Nachbehandlungen verursachen diese Eingriffe pro Jahr demnach Kosten von rund 3,5 Milliarden Euro.

Seit 2003 gab es demnach 18 Prozent mehr Hüft- und 52 Prozent mehr Knieoperationen. Allerdings muss die OP oft wiederholt werden: Drei von 100 Hüften und sechs von 100 Knien wurden nach drei Jahren ein weiteres Mal operiert.

 

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