Die Zahl der Operationen in Krankenhäusern ist im vergangenen Jahr auf 15 Millionen Fälle gestiegen. Das sind 1,4 Prozent mehr als 2010. Fast die Hälfte aller Operationen wurde bei Patienten im Rentenalter durchgeführt, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
41,9 Prozent der OPs entfielen demnach auf Menschen über 65 Jahre. Zu den häufigsten OPs in dieser Altersgruppe zählten Operationen am Darm, das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks sowie Eingriffe an den Gallengängen. Bei den 45- bis 64-Jährigen spielten Gelenk-Operationen und der Meniskus die größte Rolle.
Frauen bis zu 44 Jahren wurden am häufigsten in Zusammenhang mit einer Entbindung operiert. Bei den Männern dieser Altersgruppe war die Nasenkorrektur die häufigste OP. Bei Kindern bis zu 14 Jahren kamen das Einschneiden des Trommelfells sowie die Entfernung der Rachenmandeln oft vor.
Nichtoperative therapeutische Maßnahmen wurden im vergangenen Jahr 13,1 Millionen mal und diagnostische Maßnahmen 9,8 Millionen mal durchgeführt. Der Rest verteilte sich auf die bildgebende Diagnostik (9,1 Millionen), ergänzende Maßnahmen wie zum Beispiel geburtsbegleitende Behandlungen (1,7 Millionen) sowie die Verabreichung von speziellen Medikamenten (0,3 Millionen).
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