Knochenmarkspende

Zwei Millionen potenzielle Spender

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Die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) hat den zweimillionsten potenziellen Stammzellenspender aufgenommen. Die 31-jährige Melanie Krahe aus Aldenhoven in Nordrhein-Westfalen habe sich vor knapp zwei Wochen typisieren lassen, teilte die Gesellschaft mit. Eine Knochenmarkspende ist für Leukämie-Patienten oft die einzige Möglichkeit, die tödliche Krankheit zu besiegen. Die DKMS hat in den 18 Jahren seit ihrer Gründung rund 18.000 Stammzell- oder Knochenmarkspenden vermittelt. Sie ist nach eigenen Angaben die größte Spenderdatei weltweit.

„Die Erfolgsgeschichte der DKMS hat vielen Leukämiepatienten eine neue Lebenschance geschenkt“, sagte Geschäftsführerin Claudia Rutt. Die Organisation startete 1991 als Bürgerinitiative in Tübingen. Damals gab es in Deutschland nur etwa 3.000 Freiwillige, die sich als potenzielle Stammzellenspender zur Verfügung stellten. „Wenn man uns damals gesagt hätte, dass wir es bis 2009 schaffen, zwei Millionen Menschen zu motivieren, hätte dies keiner geglaubt“, sagte Rutt.

Melanie Krahe, die zweimillionste Spenderin, war gemeinsam mit ihrem Mann zu einer Typisierungsaktion der DKMS gekommen. „Für mich war die Registrierung selbstverständlich“, sagte die Mutter zweier Kinder. „Jede Mutter hofft auf die Hilfe anderer, wenn das eigene Kind lebensbedrohlich erkrankt.“

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