Yervoy hat beträchtlichen Zusatznutzen APOTHEKE ADHOC, 02.05.2012 14:22 Uhr
Für das Krebstherapeutikum Yervoy (Ipilimumab) lässt sich laut Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) ein beträchtlicher Zusatznutzen belegen. Der monoklonale Antikörper ist seit Juli zugelassen zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem Melanom, das operativ nicht entfernbar und metastasiert ist.
Der Hersteller Bristol-Myers Squibb (BMS) hatte in seinem Dossier eine relevante Studie vorgelegt, in der sich die Überlebenszeit der Ipilimumab-Patienten von 6,5 Monaten auf 10 Monate verlängert hatte. Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte als Vergleichstherapie die bestmögliche symptomatische Therapie festgelegt.
Das IQWiG sah bei der vorliegenden Studie zunächst einen Hinweis auf einen erheblichen Zusatznutzen des monoklonalen Antikörpers. Allerdings seien die immunvermittelten Nebenwirkungen ebenfalls erheblich. Daraus ergibt sich das Gesamturteil „beträchtlich“ gegenüber der Vergleichstherapie.