Omalizumab

Xolair auf dem Prüfstand

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Das Asthmamedikament Xolair könnte das Risiko für Herzerkrankungen erhöhen. Das geht aus dem Zwischenbericht einer Langzeituntersuchung des US- Pharmaherstellers Genentech hervor. Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA sieht allerdings bislang keinen Handlungsbedarf, die Sicherheitswarnungen für das Arzneimittel zu ändern.

Die Untersuchung hatte gezeigt, dass es unter der Therapie mit Xolair häufiger zu ischämischen Herzerkrankungen, Arrhythmien, Kardiomyopathien und Herzinsuffizienzen, zu pulmonalen Hypertonien, zerebrovaskulären Erkrankungen sowie zu embolischen, thrombotischen und thrombophlebitischen Ereignissen kommt.

Trotz der neuen Erkenntnisse rät die FDA Patienten, das Medikament weiter anzuwenden. Für eine endgültige Beurteilung müsse das Ende der Studie abgewartet werden, die definitiven Ergebnisse sollen 2012 vorliegen.

An der fünf Jahre laufenden Beobachtungsstudie nehmen circa 5000 Patienten teil, die mit Xolair behandelt werden. Die Kontrollgruppe umfasst etwa 2500 Probanden. Xolair dient zur Zusatztherapie von schwerem allergischen Asthma bei Erwachsenen und Jugendlichen ab zwölf Jahren.

In Deutschland ist das Präparat seit 2005 auf dem Markt und wird von dem Schweizer Konzern Novartis vermarktet. Der Wirkstoff Omalizumab bindet als monoklonaler Antikörper das für allergische Reaktionen verantwortliche Immunglobulin E.

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