Gerinnungshemmer

Xarelto auch gegen Schlaganfälle APOTHEKE ADHOC, 19.12.2011 15:07 Uhr

Berlin - 

Der Pharmakonzern Bayer darf seinen Gerinnungshemmer Xarelto (Rivaroxaban) in Europa auch zur Vorbeugung von Schlaganfällen und systemischen Embolien sowie zur Behandlung von tiefen Venenthrombosen (DVT) vertreiben. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat Bayer für diese beiden Indikationen die Zulassung erteilt. Laut Bayer ist Rivaroxaban damit der einzige orale Gerinnungshemmer, der in drei Indikationen in allen 27 EU-Staaten zugelassen ist.

In Europa war Xarelto bislang nur zur Prävention venöser Thromboembolien nach Knie- oder Hüftgelenksoperationen zugelassen. Dem Pharmakonzern zufolge sterben in der EU jährlich fast 550.000 Menschen an der sogenannten venösen Thromboembolie (VTE). Die Erkrankung ist nach Herzinfarkt und Schlaganfall damit die dritthäufigste Form kardiovaskulärer Erkrankungen.

Im Januar hatte Bayer bei der EMA die Zulassungserweiterung beantragt. Anfang November hatte Xarelto von der US-Arzneimittelbehörde (FDA) die Zulassung zur Vorbeugung von Schlaganfällen und systemischen Embolien erhalten.