Weltweites Problem

WHO warnt vor Ozempic-Fälschungen

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Genf -

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor gefälschten Diabetesmedikamenten, die seit 2022 im Umlauf sind. Das Problem existiere in allen Regionen der Welt, seit Oktober gab es Funde etwa in Großbritannien, den USA und Brasilien.

Der WHO zufolge handelt es sich um Ozempic – die gefälschte Variante sieht identisch aus wie das echte Präparat. Ärzte und Apotheker, Regulierungsbehörden und die Öffentlichkeit sind zur Wachsamkeit aufgerufen. Alle Medikamente sollten nur auf Rezept in Apotheken gekauft werden und nicht online, so die WHO. Nutzer sollten sicherstellen, dass die Skala zur Dosierung auf den Insulin-Pens richtig angezeigt ist, das Etikett korrekt aussieht und auf der Schachtel keine Rechtschreibfehler sind.

Gefälschte Medikamente könnten nicht die richtige Menge Wirkstoffe enthalten, berichtete die WHO. Sie könnten auch andere Wirkstoffe enthalten, die Gesundheitsrisiken bedeuten.

Deutschland und Österreich

Im Oktober letzten Jahres sind Ozempic-Fälschungen auch in Deutschland aufgetaucht. Anders als bei den aktuellen Fällen gab es deutliche optische Unterschiede, denn: Es wurden Apidra-Solostar-Pens umetikettiert. Anders als bei Ozempic ist hier der Auslöser blau statt grau, außerdem ist die Farbgebung insgesamt dunkler.

Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Karlsruhe (CVUA) konnte durch analytische Untersuchungen schließlich den Arzneistoff Insulinanalogon Insulin glulisin, den Apidra-Wirkstoff, feststellen. Die gefälschten Pens waren zudem in Österreich im Umlauf. Hier wurden Personen mit typischen Hypoglykämie-Symptomen in Krankenhäuser eingeliefert.

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