Warnung bei Bisphosphonaten

Bei der Anwendung von Bisphosphonaten kann es zu schweren muskuloskeletalen Schmerzen kommen, warnt die amerikanische Zulassungsbehörde FDA. Zwar werden diese Schmerzen an Knochen, Gelenken und Muskeln in der Packungsbeilage als Nebenwirkung aufgeführt. Aufgrund der Anwendung bei Osteoporose könne der Zusammenhang zwischen der Medikamenteneinnahme und den Beschwerden allerdings schnell übersehen werden, schreibt die Behörde.

Die schweren Schmerzen können innerhalb von Tagen, Monaten, aber auch Jahre nach Einnahmebeginn auftreten. Der FDA zufolge können die Symptome sofort nach dem Absetzen des entsprechenden Präparates aufhören. Es habe aber auch Berichte gegeben, dass die Beschwerden nur langsam oder überhaupt nicht mehr vollständig nachlassen. Ob es Risikofaktoren für das Auftreten der Beschwerden gebe und wann diese auftreten, sei bislang noch unklar.

Im Gegensatz zu der Akute-Phase-Reaktion, die am Beginn einer Bisphosphonat-Therapie vorkommen kann und durch Fieber, Schüttelfrost, Myalgien sowie Arthralgien gekennzeichnet ist, verschwinden die muskuloskeletalen Schmerzen bei weiterer Arzneimittel-Einnahme nicht innerhalb weniger Tage. Die FDA weist Ärzte darauf hin, genau zu prüfen, woher eventuelle Beschwerden kommen. Innerhalb der kommenden sechs Monate sollen die Nebenwirkungen weiter untersucht und beurteilt werden. Bis dahin sollen Patienten, bei denen solche Symptome auftreten, streng beobachtet werden.