Kontrazeptiva

Warnhinweise für Drospirenon

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Kontrazeptiva mit dem Gestagen Drospirenon bekommen in den USA vermutlich neue Warnhinweise. Zwei Beratergremien der Gesundheitsbehörde FDA sprachen sich dafür aus, dass die Produktinformationen mit aktuellen Daten zum Thromboserisiko ergänzt werden sollten. Insgesamt bleibt das Nutzen-Risiko-Profil der Yaz/Yasmin-Familie von Bayer aber positiv.

Die Empfehlung war mit Spannung erwartet worden: Studien zufolge haben Frauen, die Drospirenon-haltige Verhütungsmittel einnehmen, ein 1,5- bis 1,75-fach höheres Risiko, arterielle oder venöse Thrombosen zu entwickeln als Frauen, die andere Kontrazeptiva nehmen. Dazu haben sich die Experten nicht wertend geäußert.

Für Bayer geht es um viel: Nach Medienberichten gibt es mittlerweile Tausende Schadenersatzklagen von Patientinnen. Mit der Gruppe setzte der Konzern im Vorjahr 1,1 Milliarden Euro um, ein Sechstel weniger als 2009. In Deutschland sind neben Yasmin, Yasminelle, Yaz und Angeliq die Produkte Petibelle und Aida (Drospirenon, Ethinylestradiol) auf dem Markt.

 

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