Bayer darf sein Herzmedikament Verquvo nun auch in der Europäischen Union verkaufen. Die Europäische Kommission habe Vericiguat zur Behandlung symptomatischer, chronischer Herzinsuffizienz bei Erwachsenen zugelassen, teilte Bayer am Mittwoch in Berlin mit.
Das Mittel ist eine gemeinsame Entwicklung von Bayer und Merck & Co. Der US-Pharmakonzern besitzt die Vermarktungsrechte für die USA, Bayer für den Rest der Welt. Das Mittel wurde bereits in den USA und in Japan zugelassen. In anderen Ländern wir China laufen entsprechende Anträge.
Die aktuelle Zulassung basiert auf Studiendaten aus dem Frühjahr 2020. Diese hatten gezeigt, dass das Mittel bei Patienten mit sich verschlechternder chronischer Herzinsuffizienz das Risiko eines kardiovaskulären Todes oder einer Krankenhauseinweisung verringert im Vergleich zu einem Placebo in Kombination mit verfügbaren Medikamenten.
Bayer-Pharma-Chef Stefan Oelrich rechnet für Verquvo mit einem Jahresspitzenumsatz von rund einer Milliarde Euro. Bayer und Merck & Co. teilen sich die Erlöse jeweils zur Hälfte. Der Markt für Herzmedikamente ist indes hart umkämpft.
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