Augenerkrankungen

Uveitis: Vorsicht bei geröteten Augen

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Gerötete Augen und unterschiedlich große Pupillen können bei Kindern Anzeichen für eine Entzündung der Uvea, also der mittleren Augenhaut sein. Auch wenn das Kind sich schnell geblendet fühlt, sollten Eltern einen Arzt einschalten. Denn hinter den Symptomen steckt manchmal eine sogenannte Uveitis. Darauf weist der Berufsverband der Augenärzte hin.

Uveitis ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene Augenentzündungen. Betroffen ist in allen Fällen die Uvea, die Gefäßhaut des Auges. 10 Prozent aller Patienten mit Uveitis sind erst unter 16 Jahren alt.

Besonders aufmerksam sollten Eltern sein, wenn ihr Kind an Rheuma leidet. Dann ist häufig auch das Auge betroffen. Bakterien, Viren und Morbus Bechterew können ebenso eine Uveitis auslösen.

Entzündungshemmende Augentropfen mit Glukokortikoiden oder Mydriatrika können gegen eine Uveitis helfen. Die Ophthalmologen warnen davor, die Krankheit zu verharmlosen. Denn im schlimmsten Fall kann sie die Netzhaut und den Sehnerv beschädigen oder dafür sorgen, dass sich die Augenlinse trübt. Uveitis wird auch leicht mit einer Bindehautentzündung verwechselt.

 

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