Ein Großteil der Bakterien in Krankenhäusern kann mit Hilfe von Lampen, die kurzwellige UV-C-Strahlung aussenden, abgetötet werden. Das hat eine US-Studie von Wissenschaftlern der Universität Durham gezeigt. Mit den Lampen könnte möglicherweise die Ausbreitung von Krankenhauskeimen eingedämmt werden.
Für ihre Untersuchung konzentrierten sich die Forscher auf drei sehr häufig in Kliniken vorkommende Keime: Clostridium difficile, Acinetobacter und resistente Enterokokken. Aus 50 Krankenzimmern, in denen zuvor Patienten gelegen hatten, die von mindestens einem der Keime betroffen waren, entnahmen die Forscher Proben verschiedener Oberflächen, wie Fernbedienungen, Toilette oder den Griffen am Bett.
Anschließend stellten sie in der Mitte der Zimmer eine Lampe auf, bei der acht UV-C-Birnen an einer zentralen Röhre angebracht waren. Sie ließen das Licht 45 Minuten lang einwirken. Danach nahmen sie erneut Proben von den Oberflächen.
Durch die UV-C-Bestrahlung nahm der Studie zufolge die Anzahl lebensfähiger Keime ab. Bei Acinetobacter und Enterokokken sank die Belastung um rund 98 Prozent, wie die Wissenschaftler berichten. Die Werte bei Clostridium seien ähnlich gewesen, allerdings sei hier die Belastung von vorneherein sehr gering.
Entscheidend für den Erfolg sei eine Behandlung mit kurzwelligen UV-C-Strahlen, so die Wissenschaftler. Die Methode werde bereits seit vielen Jahren in Laboren und zur Desinfektion von Luft und Flüssigkeiten eingesetzt.
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