Sildenafil

US-Behörde stoppt Viagra-Studie

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Wegen schwerer Nebenwirkungen wurde in den USA eine Studie mit Sildenafil, dem Wirkstoff des Potenzmittels Viagra, vorzeitig abgebrochen. Das Medikament wurde an Personen mit Sichelzellanämie getestet, die zusätzlich unter pulmonaler Hypertonie litten.

Die Studie des Nationalen Instituts für Herz, Lunge und Blut sollte zeigen, ob Sildenafil auch für diese spezielle Personengruppe geeignet ist, da rund ein Drittel der Sichelzellpatienten auch an Lungenhochdruck erkrankt sind. Bereits nach 16 Wochen wurde die Behandlung gestoppt. Rund 38 Prozent der Probanden entwickelten starke Nebenwirkungen wie beispielsweise die Sichelzellkrise. Im Vergleich dazu litten in der Placebo-Gruppe nur 8 Prozent an Nebenwirkungen. Die Untersuchung sollte noch etwa ein Jahr andauern.

Der PDE-5-Hemmer wirkt vasodilatatorisch und ist bereits zur Behandlung des Lungenhochdrucks zugelassen. In den USA und Europa wird das Medikament unter dem Namen Revatio vom Pharmakonzern Pfizer vermarktet.

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