Nesselsucht

Urtikaria: Wenn die Haut Feuer fängt

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Berlin -

Heftiges Brennen, quälender Juckreiz, plötzliche Quaddeln – wenn die Haut scheinbar grundlos verrücktspielt, kann Urtikaria dahinterstecken. Die Nesselsucht tritt plötzlich auf und hinterlässt Betroffene ratlos. Doch was genau steckt dahinter, welche Auslöser gibt es und wie wird sie behandelt?

Urtikaria ist eine Überreaktion der Haut, bei der rote, juckende Quaddeln entstehen. Vergleichbar sind die Symptome mit einer Berührung durch Brennnesseln, deswegen wird die Hauterscheinung umgangssprachlich auch Nesselsucht genannt. Die Ursachen sind vielfältig: Allergien, Infekte, Stress, Hitze oder bestimmte Medikamente. Man unterscheidet zwischen:

  • der akuten Form, diese hält bis zu sechs Wochen an.
  • der chronischen Form, die über Monate oder Jahre bestehen kann.

Behandlungsmöglichkeiten der Urtikaria

Die wichtigste Maßnahme ist das Meiden von Auslösern. Zur Behandlung werden häufig Antihistaminika eingesetzt, die die überschießende Immunreaktion dämpfen. Juckreiz und Brennen können so gelindert werden. Schwere Fälle können mit Kortisonpräparaten behandelt werden, hierfür sollte eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden. Auch Hausmittel wie kühle Umschläge und antiallergische Cremes helfen, die Symptome zu lindern. In manchen Fällen kann auch abgekochter schwarzer Tee hilfreich sein. Durch die enthaltenen Gerbstoffe werden die Symptome zurückgedrängt.

Wann zum Arzt?

Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn die Symptome länger als sechs Wochen anhalten oder regelmäßig wiederkehren. Alarmierend wird es, wenn Schwellungen im Gesicht, an den Lippen oder gar Atemnot auftreten – in solchen Fällen besteht die Gefahr eines anaphylaktischen Schocks, der sofortige ärztliche Hilfe erfordert.

Fazit: Urtikaria kann harmlos, aber auch extrem belastend oder gefährlich sein. Wer unter starken oder anhaltenden Beschwerden leidet, sollte nicht zögern, eine Fachärztin oder einen Facharzt aufzusuchen.

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