Kopfschmerzen, die durch einen Kältereiz zum Beispiel beim Verzehr von Eis entstehen, werden durch Erweiterung einer Arterie ausgelöst. Die sogenannte Arteria cerebri dilatiert schlagartig bei Unterkühlung und versorgt das Gehirn mit einer größeren Menge an Blut, der Mensch spürt dies als Kopfschmerz. Laut Wissenschaftlern der Universität Harvard soll das Gehirn so vor Unterkühlung geschützt werden.
Die Forscher hatten an 13 gesunden Erwachsenen den Blutfluss in den verschiedenen Hirnarterien untersucht. Dabei hatten sie die Blutströme bei den Teilnehmern mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung, der sogenannten Doppler-Sonografie, gemessen. Die Teilnehmer hatten an Eiswasser genippt und sich gemeldet, sobald sie einen Schmerz verspürten. Der Kopfschmerz trat bei den Patienten ein, sobald sich die Arteria cerebri erweiterte.
Die Wissenschaftler sehen hier einen neuen Therapie-Ansatz für die Behandlung von Kopfschmerzen und auch von Migräne. Sollte eine Verengung der Gefäße bei diesen Schmerzen eine Rolle spielen, so könnten Medikamente, die den Blutfluss in den Arterien kontrollieren, zur Behandlung eingesetzt werden, so die Wissenschaftler.
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