Neue Behandlungsansätze und Wirkstoffe

Uni Halle will neue Arzneimitteltherapien vorantreiben

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Berlin -

Neue Behandlungsansätze und Wirkstoffe, verbesserte Diagnoseverfahren und Therapien: An der Universität Halle soll ein neues Zentrum Entwicklungen und Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung schneller in den klinischen Alltag überführen.

Das „Forschungszentrum für Arzneimitteltherapie – Halle“ werde gemeinsam von der Naturwissenschaftlichen Fakultät I und der Medizinischen Fakultät betrieben, teilte die Universität am Mittwoch in Halle mit. Die Eröffnung ist für kommenden Mittwoch, dem 19. April, geplant.

Verbindung zwischen Grundlagenforschung und medizinischer Praxis schaffen

„In der Grundlagenforschung werden viele neue Ideen für die Behandlung oder Diagnose von Krankheiten entwickelt. Das passiert in der Regel zunächst in Versuchen mit Zellkulturen“, erklärte Sonja Keßler vom Institut für Pharmazie. „Allerdings werden nicht alle vielversprechenden Ansätze konsequent weiterverfolgt, da es häufig an der Verbindung zwischen Grundlagenforschung und medizinischer Praxis mangelt. Genau an dieser Stelle wollen wir ansetzen.“

Als Beispiel werden die bislang sehr beschränkten und unzureichend erforschten medikamentösen oder biologischen Therapiemöglichkeiten der Innenohrschwerhörigkeit genannt. Das Zentrum solle auch mit außeruniversitären Forschungsinstituten und insbesondere der pharmazeutischen Industrie zusammenarbeiten. „Uns geht es darum, neue Ideen möglichst praxisnah zu erproben, wenn möglich bis zu ersten klinischen Studien“, erklärte Keßler weiter. „Die weitere Entwicklung möglicher Medikamente wäre dann aber Aufgabe der pharmazeutischen Industrie.“

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