Afrika hat im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids nach UN-Angaben einen Wendepunkt erreicht. Zum ersten Mal würden auf dem Kontinent mehr HIV-Kranke behandelt als sich neu infizierten, sagte Michel Sidibé, Direktor des UN-Programms gegen Aids (UNAIDS) in New York.
Das stark betroffene West- und Zentralafrika dürfe beim Kampf gegen Aids aber nicht vernachlässigt werden, sagte Sidibé zum Auftakt eines dreitägigen Treffens der UN-Vollversammlung zum Thema. Er warnte dort vor einem „Ansatz der zwei Geschwindigkeiten“.
Die Vereinten Nationen wollen die Epidemie bis zum Jahr 2030 beenden. Erstes Ziel ist, die Zahl der jährlich neu HIV-infizierten von derzeit 2,1 Millionen bis zum Jahr 2020 auf weniger als 500.000 Menschen zu verringern. Die Zahl der derzeit jährlich 1,1 Millionen Menschen, die an Ursachen im Zusammenhang mit Aids sterben, soll bis dahin ebenfalls unter 500.000 sinken. Außerdem soll die Diskriminierung von HIV-Kranken bis 2020 weltweit beendet werden.
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