Neurodegeneration

Trendumkehr bei Demenz? dpa, 01.09.2012 18:50 Uhr

Berlin - 

Das Risiko eines 80-Jährigen, im Laufe des nächsten Jahres an Demenz zu erkranken, ist laut Professor Dr. Monique Breteler heute niedriger als vor zehn Jahren. Die Wissenschaftlerin arbeitet am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn und ist Autorin einer niederländischen Studie, die das Demenzrisiko der vergangenen Jahrzehnte verglichen hat.

Während in einer von 1990 an beobachteten Gruppe 6,6 von 1000 Teilnehmern innerhalb von fünf Jahren an Demenz erkrankten, waren es nur 4,9 in der Gruppe, deren Beobachtung 2000 begann.

Die Ursache sieht Breteler in der besseren Behandlung von Krankheiten, die Risikofaktoren einer Demenz sind, wie zum Beispiel Bluthochdruck. Außerdem habe sich der Lebensstil verändert: „Die Menschen rauchen weniger und sind sportlich aktiver“, erklärt die Wissenschaftlerin im Interview mit der „Apotheken Umschau“.