Rote-Hand-Brief

Thromboembolien unter Revlimid APOTHEKE ADHOC, 21.12.2010 12:27 Uhr

Berlin - 

Patienten, die wegen eines multiplen Myeloms mit einer Kombination aus Revlimid (Lenalidomid) und Dexamethason behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten venöser und arterieller thromboembolischer Ereignisse. Darauf weist der US-Hersteller Celgene in einem Rote-Hand-Brief hin.

Bis Ende 2009 sind dem Hersteller 493 entsprechende Ereignisse gemeldet worden. Dazu zählten überwiegend Myokardinfrakte. Ein kausaler Zusammenhang zwischen den Nebenwirkungen und Lenalidomid könne nicht ausgeschlossen werden, so Celgene.

Das Unternehmen empfiehlt, Patienten im Hinblick auf Thromboembolien engmaschig zu überwachen und mögliche zusätzliche Risikofaktoren wie Rauchen oder bestehende Hypertonie zu minimieren. Gegebenenfalls müssten die Patienten zusätzlich Arzneimittel zur Thromboseprophylaxe erhalten.