Therapievergleich bei Prostatakrebs dpa, 15.09.2011 16:59 Uhr
Jeder zehnte Mann erkrankt im Laufe seines Lebens an Prostatakrebs. Ist der Tumor noch lokal begrenzt, muss der Patient die schwierige Entscheidung zwischen vier verschiedenen Behandlungsmethoden treffen. Welche die beste ist, ist nach Angaben von Experten bislang wissenschaftlich nicht geklärt. Das soll von 2012 an eine neue bundesweite Studie mit 7000 Teilnehmern ändern. „Das ist eines der wohl größten urologischen Forschungsprojekte der letzten 50 Jahre“, sagte der Leiter der Prefere-Studie, Professor Dr. Michael Stöckle.
Bislang gibt es die Alternativen Operation oder Bestrahlung von außen oder innen. Es ist aber auch möglich, erst einmal die Entwicklung des noch nicht so risikoreichen Tumors unter medizinischer Aufsicht abzuwarten. „Das Besondere ist, dass die Kosten von mehr als 15 Millionen Euro industrieunabhängig finanziert werden sollen“, sagte Stöckle.