Kontrazeptiva

Teva: Verhütung statt Hormonersatz

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Der Generikakonzern Teva hat die Zulassung für sein Kontrazeptivum Zoely erhalten. Zunächst wird das Einphasen-Präparat mit 2,5 Milligramm Nomegestrol und 1,5 Milligramm 17-beta-Estradiol Ende des Jahres in Frankreich, Italien, Belgien und Spanien eingeführt. Über den Launch in Deutschland wird noch verhandelt.

Bereits im August 2009 hatte Schering Plough eine Zulassung für die Kombination erhalten. Zwei Monate später wurde der US-Konzern von seinem Mitbewerber Merck & Co. gekauft. Dessen europäische Tochter Merck Sharp & Dohme (MSD) teilt sich heute die Rechte mit Teva und wäre eigentlich für die Einführung in Deutschland zuständig. Derzeit verhandeln die beiden Konzerne über die Details für das europäische Marketing.

In Frankreich sind bereits Varianten des Gestagens auf dem Markt, allerdings zur Hormonersatztherapie: Die Kombination aus 3,75 Milligramm Nomegestrol und 1,5 Milligramm 17-beta-Estradiol wird unter dem Namen Naemis vertrieben, das Monopräparat mit 5 Milligramm Nomegestrol läuft unter der Marke Lutenyl. Hersteller beider Produkte ist der deutsche Pharmakonzern Merck, der seine Gynäkologika-Sparte Théramex vor kurzem an Teva verkauft hat. Vor der Übernahme hatte Théramex die Rechte für Deutschland zu diesem Kontrazeptivum an MSD abgegeben.

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