Dopaminerge Substanzen
können die Impulskontrolle der Patienten stören. Das Bundesinstitut
für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) fordert daher die
Hersteller zur Anpassung ihrer Produktinformationen auf.
Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hatte die Risiken für das Auftreten dieser Nebenwirkung neu bewertet. Impulskontrollstörungen können zu Kauf- und Spielsucht, Hypersexualität und zwanghaftem Geldausgeben führen. Auch Essattacken und Esszwang können die Folge sein.
Laut BfArM müssen nun die Produktinformationen von Levodopa, Apomorphin, Bromocriptin, Cabergolin, Lisurid, Pergolid, Piribedil, Pramipexol, Quinagolid, Ropinirol und Rotigotin angepasst werden. Auch COMT-Inhibitoren wie Benserazid, Carbidopa, Entacapone und Tolcapone sind von der neuen Anpassung betroffen.
Erst im vergangenen Jahr musste der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) einem Mann Schmerzensgeld in Höhe von knapp 200.000 Euro zahlen, weil dieser durch Requip (Ropinirol) angeblich sex- und spielsüchtig wurde.
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