Osteoporose

Strontiumranelat auch für Männer

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Strontiumranelat soll künftig auch zur Behandlung der Osteoporose bei Männern eingesetzt werden, die ein erhöhtes Frakturrisiko haben. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat sich für eine Erweiterung der Zulassung von Protelos und Osseor (beide Servier) ausgesprochen.

Bislang ist Strontiumranelat zur Behandlung von Osteoporose bei postmenopausalen Frauen zugelassen, um das Risiko von Wirbel- und Hüftfrakturen zu reduzieren. Der Wirkstoff steigert den Knochenaufbau und hemmt gleichzeitig die Knochenresorption. Dabei lagert sich Strontium in die Knochen ein, verdrängt aber nur geringfügig Calcium aus dem Gewebe.

Häufige Nebenwirkungen sind Übelkeit und Diarrhoe. Im April hat die EMA zudem veranlasst, dass Strontiumranelat nicht mehr bei Patienten angewendet werden soll, die akut an venösen Thromboembolien (VTE) erkrankt sind oder bei denen VTEs in der Vergangenheit aufgetreten waren.

 

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