Augenerkrankungen

Stammzellen bei Makula-Leiden

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US-Forscher glauben, das Augenleiden Morbus Stargardt mit Hilfe embryonaler Stammzellen behandeln zu können. Nach vielversprechenden Ergebnissen bei Ratten und Mäusen darf das Verfahren jetzt erstmals auch an Menschen getestet werden. Die Arzneimittelbehörde FDA gab dem Biotech-Unternehmen Advanced Cell Technology (ACT) nach langem Zögern ihre Zustimmung.

Morbus Stargardt ist eine erbliche Makuladegeneration, die meist im Alter von 10 bis 20 Jahren einsetzt und das Sehvermögen fortschreitend einschränkt. Bisher gibt es kein Therapie, die die Krankheit aufhalten würde. „Bei Ratten brachten die Stammzellen eine hundertprozentige Besserung im Vergleich zu nicht behandelten Tieren“, so ACT. Auch Mäuse hätten die „fast normale Funktion“ ihrer Augen zurückerlangt. Das Unternehmen hofft nun, ähnliche Erfolge bei Patienten mit unterschiedlichen Formen der Makuladegeneration zu erzielen.

Das Verfahren, das Pigmentepithelzellen aus den Stammzellen menschlicher Embryonen gewinnt, wird zunächst nur an zwölf Patienten getestet.

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