Antidepressiva

SSRI begünstigen Frühgeburten

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Selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer (SSRI) können Frühgeburten begünstigen und den klinischen Zustand von Neugeborenen verschlechtern. Das berichtet eine dänische Forschergruppe von der Aarhus Universität in der Fachzeitschrift „Archives of Pediatrics & Adolescent Medicine“.

Die Wissenschaftler hatten Neugeborene von Frauen mit psychischen Störungen verglichen, die entweder während der Schwangerschaft mit SSRI oder gar nicht medikamentös behandelt worden waren. Außerdem wurden Daten von Frauen ohne psychische Vorbelastungen mit in die Studie einbezogen.

Babys, deren Mütter während der Schwangerschaft Antidepressiva eingenommen hatten, wurden der Studie zufolge durchschnittlich fünf Tage früher geboren. Das entspricht einem doppelt so hohen Frühgeburtsrisiko im Vergleich zu Babys, die im Uterus nicht mit solchen Wirkstoffen in Kontakt gekommen waren.

Außerdem veränderte sich durch die Psychopharmaka der so genannte Apgar-Score. Der beschreibt den Zustand der Babys direkt nach der Geburt unter Beachtung von Herzfrequenz, Atmung, Muskeltonus, Reflexen und Hautfarbe. Bei Babys mit einer SSRI-Exposition lagen die Werte im Durchschnitt unter sieben von insgesamt zehn Punkten. Fast jedes fünfte Neugeborene musste in eine neonatale Intensivstation verlegt werden.

Zu den SSRI gehören die Wirkstoffe Fluoxetin und Fluvoxamin sowie Citalopram, Paroxetin und Sertralin.

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