Studie

Sportler altern langsamer dpa, 15.07.2008 09:41 Uhr

London/Stuttgart - 

Wer regelmäßig Sport treibt, kann das Altern der eigenen Körperzellen hinauszögern. Das zeigt eine Untersuchung an 1200 eineiigen Zwillingen, wie die Zeitschrift „Bild der Wissenschaft“ in ihrer August-Ausgabe berichtet. Die Forscher um Lynn Cherkas vom Londoner King's College stellten demnach im Erbgut der durchschnittlich 49 Jahre alten Geschwister je nach körperlicher Aktivität deutliche Unterschiede fest. So waren die Endstücke der Chromosomen, die sogenannten Telomere, bei sportlich aktiven Zwillingen um etwa 200 DNA-Bausteine länger als bei genetisch identischen Bewegungsmuffeln.

Die Molekularbiologen konnten den Prozess der frühzeitigen DNA-Rückbildung im Labor verfolgen. Dabei untersuchten sie die Länge der Telomere, die sich bei jeder Zellteilung um rund 20 Basenpaare verkürzen. Bei sportbegeisterten Zwillingen schritt die Abnutzung dieser Molekül-Abschnitte langsamer voran. Damit sind körperlich fitte Menschen nach Ansicht der Autoren nicht nur weniger anfällig für Übergewicht, Herzkrankheiten und Diabetes, sondern scheinen auch besser vor vorschnellem Altern geschützt zu sein als Nicht-Sportler.

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