Erste positive Daten

Sotrovimab: GSK-Antikörper effektiv gegen Omikron

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Berlin -

Die Omikron-Variante sorgt aktuell für große Bedenken. Nicht nur die Wirksamkeit der Impfstoffe könnte herabgesetzt sein, auch potenzielle Therapien könnten aufgrund der Mutationen nicht mehr effektiv sein. GlaxoSmithKline (GSK) gibt für sein Antikörperpräparat Sotrovimab jedoch Entwarnung.

Nach ersten Einschätzungen des Konzerns sei der Antikörper auch bei Infektionen mit der neuen Omikron-Variante effektiv. Darauf hätten Ergebnisse von Labortests hingedeutet. Weitere Studien seien jedoch notwendig, um die Daten zu bestätigen. Bis Jahresende sollen Erkenntnisse darüber vorliegen, inwieweit das Mittel auf eine Kombination aus allen Omikron-Mutationen anspricht. Bisher hatte sich das Medikament GSK zufolge gegen sämtliche als besorgniserregend eingestuften Varianten als wirksam erwiesen.

Einsatz bei Risiko für schweren Verlauf

Der Antikörper hat in den USA bereits die Notfallzulassung und auch die britischen Behörden gaben grünes Licht. Von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) wird das Präparat aktuell noch geprüft. Es kann den Angaben zufolge zur Behandlung bei leichten Symptomen verwendet werden. Patient:innen die keinen zusätzlichen Sauerstoff benötigten, aber ein hohes Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf hätten, könnten von der Behandlung profitieren. Laufende Studien deuteten darauf hin, dass eine frühzeitige Behandlung die Zahl der notwendigen Krankenhaus- oder gar Intensivstationsaufenthalte reduzieren könnte.

Im Juli sicherte sich die EU-Kommission mit einem Rahmenvertrag bereits Sotrovimab für 220.000 Behandlungen. Deutschland und 15 weitere EU-Länder beteiligen sich an der Ausschreibung für den Kauf des Mittels.

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