Diabetes

Sitagliptin auch bei Nierenproblemen

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Berlin -

Präparate mit dem Wirkstoff Sitagliptin sind jetzt auch für Typ-2-Diabetiker mit mäßig bis schwerer Niereninsuffizienz zugelassen. Bislang konnte die Anwendung von Januvia (MSD) und Xelevia (Berlin Chemie) bei diesen Patienten nicht empfohlen werden, da die Datenlage aus den klinischen Studien zu schlecht war.

 

Die Dosierung wird an die Nierenfunktion angepasst: Patienten mit mäßiger Niereninsuffizienz bekommen 50 Milligramm pro Tag, Diabetiker mit einer schweren Nierenfunktionsstörung sollen einmal täglich 25 Milligramm einnehmen.

Bislang gibt es bei den Monotherapeutika Tabletten zu 100 Milligramm, bei den Kombinationen mit Metformin (Janumet, Velmetia) sind 50 Milligramm Sitagliptin enthalten. Ab wann die entsprechenden Dosierungen zur Verfügung stehen werden, steht noch nicht fest.

Der DPP4-Hemmer (Dipeptidyl-Peptidase-4-Inhibitor) kann sowohl als Monotherapeutikum eingesetzt werden, als auch mit Insulin oder mit anderen oralen Antidiabetika kombiniert werden. Mit Vildagliptin (Galvus/Eucreas, Novartis; Icandra/Jalra, UCB) und Saxagliptin (Onglyza, Bristol-Myers Squibb/AstraZeneca) sind zwei weitere Vertreter der Wirkstoffgruppe auf dem Markt.

 

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