Pharmakonzerne

Shire/Servier: Krebsgeschäft abgeschlossen

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Berlin -

Im April hatte Servier die Onkologie-Sparte von Shire für 2,4 Milliarden US-Dollar übernommen. Jetzt ist die Transaktion abgeschlossen. Mit den Krebsmedikamenten hatten die Iren im vergangenen Jahr 262 Millionen Dollar umgesetzt.

Mit dem Verkauf gehen die weltweiten Rechte von Oncaspar (Pegasparaginase) das im Rahmen einer Kombinationschemotherapie zur Behandlung der akuten lymphatischen Leukämie (ALL) eingesetzt wird, an Servier. Die aktive Substanz katalysiert die Hydrolyse der Aminosäure Asparagin und führt in Leukämie-Zellen zur Apoptose. Durch die Pegylierung kann der eigentliche Wirkstoff Angriffen durch das Immunsystem und enzymatischen Abbauprozessen standhalten. Ebenso gehen die Rechte von Onivyde (Irinotecan PEGliposomal ) und die Entwicklungen, die sich in der Onkologie-Pipeline befinden an das französische Unternehmen.

„Ich bin zuversichtlich, dass Servier diese wichtigen Therapien auch weiterhin weltweit Patienten zur Verfügung stellen wird“, sagt Dr. Flemming Ornskov, CEO von Shire. David Lee, der zuvor die Shire Global Genetic Diseases und Oncology leitete, wird für Servier als CEO der neuen US-amerikanischen Tochtergesellschaft Servier Pharmaceuticals das Geschäft fortführen. Neben Lee werden weitere Mitarbeiter zu Servier wechseln und unter anderem die Entwicklungen fortführen.

Neben Servier war auch Takeda an einem Kauf interessiert. Die Japaner wollen für das irische Unternehmen insgesamt 42,4 Milliarden britische Pfund (48,8 Milliarden Euro) bieten. Die Iren wiesen die Offerte laut Takeda jedoch zurück.

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