Krebsforschung

Senf schützt vor Krebs

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Scharfer Senf kann vor der Wirkung krebsauslösender Stoffe schützen, die beispielsweise beim Grillen von Fleisch entstehen. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher der Universität Freiburg. Eine chemopräventive Wirkung zeigen demnach vor allem scharfe Senfsorten mit einem hohen Anteil an brauner Senfsaat.

Teilnehmer der Studie aßen täglich 20 Gramm scharfen Senf. Anschließend nahmen die Forscher ihnen Blut ab und versetzten es mit Karzinogenen. Die Wissenschaftler konnten feststellen, dass die weißen Blutkörperchen der senfessenden Teilnehmer die krebsauslösenden Stoffen schneller bekämpfen konnten als die der Kontrollgruppe. Die Studienergebnisse weisen den Forschern zufolge darauf hin, dass dieser Schutzeffekt für eine gewisse Zeit nach dem Konsum anhält. Regelmäßiger Konsum von scharfem Senf könnte daher das Krebsrisiko verringern.

Die krebshemmende Wirkung führen die Wissenschaftler auf die Senföle zurück, sekundäre Pflanzenstoffe, die für die Schärfe verantwortlich sind. Wie genau der Schutzmechanismus funktioniert, wollen die Forscher nun herausfinden. Bislang ist lediglich sicher, dass die sekundären Pflanzenstoffe entgiftende Enzyme aktivieren. Dies allein erklärt allerdings nicht die starke chemopräventive Wirkung des Senfs. Eine chemopräventive Wirkung ist bereits von Brokkoli, Kohlrabi, Weißkohl und Radieschen bekannt.

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