Schlafapnoe

Schrittmacher gegen Schnarchen

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Ein neuer Zungenschrittmacher soll bei Patienten mit Schlafapnoe Atemstillstände verhindern. Mediziner der Universitätsklinik Charité haben erstmals bei einem Patienten einen Neurostimulator implantiert, der durch Stimulierung eines Zungennervs das Schnarchen und damit auch Atemaussetzer verhindern soll.

Bislang wird zur Behandlung von Patienten mit Schlafapnoe eine spezielle Beatmungsmaske eingesetzt. Für das Schnarchen ist das erschlaffen der Zunge und das daraus resultierende blockieren der Luftröhre verantwortlich. Patienten können dadurch nicht mehr ungehindert atmen – Atempausen können die Folge sein.

Das Implantat hat etwa die Größe einer Streichholzschachtel und wird unterhalb des Schlüsselbeines implantiert. Ein Kabel führt zum Rippenbogen und misst dort die Bewegung des Zwerchfells und die Atemfrequenz. Ein zweites Kabel sendet jeweils bei Kontraktion des Zwerchfells einen schwachen elektrischen Impuls an den Hypoglossus-Nerv. Durch die Stimulierung wird den Wissenschaftlern zufolge der Zungenmuskel kontrahiert. Der Patient kann das Gerät über eine externe Fernbedienung selbst einschalten.

 

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