Retinoblastom

Schnappschuss zur Früherkennung

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Zeigt ein Kinderauge einen weißen Fleck statt eines roten Auges bei Blitzlichtaufnahmen, kann dies ein Hinweis auf ein Retinoblastom sein. „Diese Krebsart tritt bei Kindern selten auf und ist - frühzeitig erkannt - gut behandelbar“, sagt Martin Terhardt, Kinder- und Jugendarzt sowie Mitglied des Ausschusses „Prävention und Frühtherapie“ des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte in Köln.

Das Retinoblastom entwickelt sich von unreifen Netzhautzellen und macht sich bemerkbar, wenn Kinder knapp zwei Jahre alt sind, höchstens aber fünf Jahre. Am besten sollten Eltern ihr Kind frontal in einem nicht zu hellen Raum - damit die Pupillen weit geöffnet sind - und ohne Tilgung des Rote-Augen-Effekts mit automatischem Blitz ablichten, um einen Verdacht zu überprüfen, rät der Mediziner.

„Weitere Warnzeichen für ein Retinoblastom können eine weißlich-gelbe Färbung der Pupille, Schielen, ein gerötetes und schmerzendes Auge und erweiterte Pupillen bei einem oder bei beiden Augen sein“, erläutert Terhardt. Eltern sollten bei diesen Anzeichen möglichst bald einen Kinder- oder Augenarzt aufsuchen.

Das Retinoblastom ist eine der wenigen Krebsformen, die mit dem bloßen Auge erkannt werden können. Von etwa 18 000 Geburten ist 1 Kind von diesem bösartigen Tumor betroffen.

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