Kinder aus Raucherhaushalten haben einen schlechteren Hustenreflex als Kinder aus Nichtraucherhaushalten. Dadurch bekommen sie häufiger Erkrankungen der Atemwege und Lunge wie Bronchitis oder Lungenentzündung, erläutern die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Der Reflex sei lebenswichtig, weil Husten die Atemwege von schädlichen Einflüssen wie Staub, Abgasen und Krankheitserregern befreien könne.
Die Mediziner berufen sich auf eine Studie aus den USA, bei der gesunde 10- bis 17-Jährige gebeten wurden, Capsacain zu inhalieren. Bei Kindern aus Raucherhaushalten führte die Reizung im Vergleich zu Kindern von Nichtrauchern, erst ab der doppelten Menge zu einem Hustenanfall.
Die Lungenärzte empfehlen den rauchenden Eltern, möglichst nicht in Gegenwart ihrer Kinder und vor allem nicht in geschlossenen Räumen zu rauchen.
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