Ländervergleich

Schlechte Überlebensraten

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Deutsche Krebspatienten haben bei wichtigen Tumorarten meist geringere Überlebenschancen als französische und US- amerikanische. Das zeigen die Daten von zwei Millionen Krebspatienten aus 31 Ländern - darunter sind viele EU-Staaten, Japan, Australien und die drei Entwicklungs- und Schwellenländer Algerien, Brasilien und Kuba. In dieser Liste liegt Deutschland im guten Mittelfeld.

Die ersten fünf Jahre überleben 75 Prozent der deutschen Brustkrebspatientinnen, wie aus den Daten hervorgeht, die in den 1990er Jahren erhoben wurden. Mit dieser Fünfjahres-Überlebensrate liegt Deutschland hinter der Schweiz auf Platz 15. Zum Vergleich: Die USA kommen auf eine Überlebensrate von 84 Prozent, Japan auf 82 und Frankreich auf 80 Prozent.

Besser sehen die Heilungschancen bei Prostata-Krebs aus. Hier liegt Deutschland mit einer Überlebensrate von 76 Prozent auf Platz 5 - hinter den USA mit 92 Prozent, Österreich, Kanada und Australien. Die Studie ist im Fachjournal „Lancet Oncology“ erschienen. Alle Patienten hatten in den Jahren 1990 bis 1994 ihre Krebsdiagnose erhalten; die Beobachtungsdaten reichen dann bis 1999. Für Deutschland wurden Daten aus dem Krebsregister des Saarlandes verwendet.

Die Überlebensrate bei Dickdarmkrebs beträgt in Deutschland bei Frauen 56 Prozent (Rang 10) und bei Männern 52 Prozent (Rang 13). Besser bei beiden Geschlechtern sind beispielsweise die USA mit jeweils 60 Prozent Überlebensrate sowie Frankreich, Spanien, Japan, Australien und Kanada. Auch bei Enddarmkrebs liegen die Überlebensrate in Deutschland nur im Mittelfeld mit Rang 13 bei Frauen (53 Prozent) und Rang 15 bei Männern (48 Prozent). Am Ende aller Tabellen für die Überlebensrate stehen zumeist Algerien und Staaten des ehemaligen Ostblocks.

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