Das Leukämie-Mittel Scemblix (Asciminib) von Novartis hat in einer Studie gute Ergebnisse gezeigt.
Die Langzeitwirksamkeit und die Verträglichkeit bei chronisch-myeloischer Leukämie sei höher als beim Medikament Bosulif von Pfizer, teilte der Pharmakonzern am Dienstag anlässlich des Onkologie-Fachkongresses Asco mit.
So sei die molekulare Hauptansprechrate nach 96 Wochen mehr als doppelt so hoch wie bei Bosulif 37,6 Prozent gegenüber 15,8 Prozent). Die Langzeitsicherheit bleibe gleichzeitig konstant, wobei die Abbruchrate aufgrund unerwünschter Ereignisse bei Scemblix mehr als dreimal niedriger sei als bei Bosulif (7,7 Prozent gegenüber 26,3 Prozent), wie Novartis weiter mitteilte. Die Daten wurden in der Phase-III-Studie ASCEMBL für Patient:innen mit Philadelphia-Chromosom-positiver chronischer myeloischer Leukämie erhoben, die zuvor mit zwei oder mehr Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKIs) behandelt wurden.
„Bei einer chronischen Krebserkrankung, bei der sich Resistenzen gegen viele der vorhandenen Therapien entwickeln können oder bei der die Lebensqualität der Patienten im Laufe der Zeit durch die Nebenwirkungen der Behandlung beeinträchtigt werden kann, ist es ermutigend, eine anhaltende und zunehmende Wirksamkeit bei gleichbleibend angemessener Verträglichkeit für Patienten zu sehen, die längerfristig mit Scemblix behandelt werden“, sagte der Direktor des Georgia Krebszentrums der Universität Augusta, Jorge Cortes.
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