Zum sogenannten Mukosa-assoziierten Immunsystem (MALT) zählen, neben den Atemwegen, auch der Magen-Darm- und Urogenitaltrakt. Exokrine Drüsen, die mit diesen Organen in Verbindung stehen – wie die Bindehaut, die Tränen- und Speicheldrüsen – gehören ebenfalls dazu. Um das MALT zu unterstützen, bietet Helixor seit kurzem Sanomucin an. Das Präparat enthält eine Nährstoffkombination aus Enzymen, Linsenextrakt, Vitamin C und Biotin.
„Insgesamt sind die Wechselwirkungen zwischen der Schleimhaut und dem Immunsystem entscheidend für die Aufrechterhaltung einer guten Immunabwehr“, bestätigt Dr. Steffen Wagner, Facharzt für gynäkologische Onkologie in Saarbrücken. Das erklärt, warum eine normale Schleimhautfunktion sich positiv auf die Lebensqualität des Menschen niederschlagen kann. Diese kann durch einen gesunden Lebensstil, der eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, Rauchverzicht und eine Stressreduktion berücksichtigt, begünstigt werden. Darüber hinaus gibt es Nahrungsergänzungsmittel, die die Schleimhautgesundheit unterstützen.
Sanumucin kann ergänzend zu einer ausgewogenen Ernährung unterstützend eingenommen werden. Bromelain und Papain werden aus Ananas und Papaya extrahiert. Sie sind verdauungsfördernde Enzyme, die der Körper nicht selbst produzieren kann. Der enthaltene Linsenextrakt steuert Lektine und Selen bei: Diese unterstützen die Proteinzufuhr und Zellregulation des Körpers. Vitamin C regt die Kollagenbildung und das Immunsystem an. Außerdem sorgt es für eine gesunde Haut und Zellschutz vor oxidativem Stress. Biotin ist essenziell für die Zellgesundheit und fördert die Erhaltung gesunder Schleimhäute.
In der Regel werden zwei Tabletten Sanomucin unzerkaut 30 bis 60 Minuten vor oder nach der Mahlzeit mit reichlich Flüssigkeit eingenommen. Die Einnahme sollte für mindestens 14 Tage erfolgen. Diese Zeit brauchen Schleimhautzellen, um sich einmal komplett zu regenerieren. Bei onkologischen Patient:innen oder Menschen mit Blutgerinnungsstörungen sollte die Anwendung mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.
Das Mukosagewebe enthält drei Viertel aller Lymphozyten. Darüber hinaus produziert es bei gesunden Menschen die meisten Immunglobuline. Aus diesem Grund sind intakte Schleimhäute wichtig, insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen wie Krebs oder einer gestörten Immunfunktion. Entzündetes Schleimhautgewebe, beispielsweise im Mund-Rachenraum, kann zu einer verminderten Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme führen. In der Folge nimmt die Lebensqualität der betroffenen Person ab. Gleichzeitig können der Heilungsverlauf und die Therapietreue eingeschränkt sein.
Medikamente, vorrangig Zytostatika, können das Mukosagewebe beschädigen. Das gilt auch für UV- und radioaktive Strahlung. Die Zerstörung der Zellen kann hier über das gewollte Maß hinaus gehen und die sich schnell teilenden Zellen der Mukosa gleichermaßen betreffen. In der Folge kann eine Entzündung des Gewebes – Mukositis – entstehen. Diese beginnt gewöhnlich im Mund- und Rachenraum, kann sich aber auf den Verdauungs- und Urogenitaltrakt ausweiten.
Hormonelle Faktoren, wie die Wechseljahre der Frau, können ebenfalls einen Einfluss auf die Schleimhäute haben. Darüber hinaus können Umweltbelastungen und eine mangelnde Hygiene dazu führen, dass die Mukosa leidet.
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