Japan

Sanofi ruft Impfstoff zurück APOTHEKE ADHOC, 11.03.2011 12:31 Uhr

Berlin - 

Nur wenige Tage nachdem das japanische Gesundheitsministerium die Anwendung des Impfstoffs ActHIB gestoppt hat, ruft der Hersteller Sanofi Pasteur Chargen der Vakzine auf Grund von Verunreinigungen zurück. Gemeinsam mit dem japanischen Vertriebspartner Daiichi Sankyo informiert Sanofi, dass in zwei Impfstoffspritzen Fremdpartikel identifiziert worden sind. Vorsorglich würden daher 13 Chargen vom Markt genommen.

Erst vor wenigen Tagen hatte das Gesundheitsministerium den Vertriebsstopp von ActHIB verlängert, obwohl Experten zu dem Ergebnis gekommen waren, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen den Todesfällen von Babys und Kleinkindern und dem Arzneimittel gibt. Dennoch forderte das Panel weiter Untersuchungen. Dabei solle geprüft werden, wie sicher die parallele Gabe mehrerer Impfstoffe ist.

Neben ActHIB gilt die Beschränkung auch für Pfizers Pneumokokken-Impfstoff Prevenar. Inzwischen ist von sechs Kindern die Rede, die im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung gestorben sind.