Der Pharmakonzern Sanofi hat für seinen Kassenschlager Dupixent die Zulassung in der Europäischen Union zur Behandlung einer schweren Lungenerkrankung erhalten. Die europäische Arzneimittelbehörde EMA habe das Medikament als Zusatztherapie für die Behandlung von Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) zugelassen, teilte das französische Unternehmen am Dienstag in Paris mit.
Das Medikament habe in zwei Studien eine signifikante Verringerung der Exazerbationen gezeigt. Unter Exazerbationen versteht man eine deutliche Verschlechterung bei chronischen Erkrankungen. Zudem habe es die Lungenfunktion der Patienten schnell und deutlich verbessert.
Mit der Zulassung ist Dupixent die erste zielgerichtete Therapie für etwa 220.000 Erwachsene mit COPD in der Europäischen Union und der erste neue Behandlungsansatz seit mehr als einem Jahrzehnt für die lebensbedrohliche entzündliche Atemwegserkrankung, so das Unternehmen. Weitere Anträge für COPD würden derzeit bei anderen Zulassungsbehörden geprüft, wie in den USA, China und Japan.
Das Medikament, das Sanofi gemeinsam mit dem US-Konzern Regeneron entwickelt hat, ist bereits gegen Krankheiten wie Asthma und Neurodermitis zugelassen. Dupixent hatte im vergangenen Jahr 10,7 Milliarden Euro in die Kassen von Sanofi gespült – fast 30 Prozent mehr als 2022.
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